- Das ist ja nun eine ungewöhnliche Ansicht, aber Bild auf dem Cover von Russell Atwoods Losers Live Longer, das im nächsten September bei HCC in den USA erscheint, steht tatsächlich senkrecht.
- Die Criminalbibliothek demonstriert welches preisliche Potential im E-Buch steckt. Der erste Band der Bibliothek, Emilie Heinrichs Leibrente wird bei beam eBooks für 6.99 € angeboten, die papierene Fassung kostet das Doppelte, 13,90 €. Zu so einem günstigen Preis macht es nicht einmal Amazon, die wollen in den USA üblicherweise knapp 10 $ für E-Bücher haben. Diese sind auch nur für das Kindle zu haben. Die Criminalbibliothek bietet ihre E-Bücher als pdf-Fassung an, ob diese auf dem Sony-Reader gelesen, qualitativ gleichwertig zum Kindle ist, kann ich nicht beurteilen. Sollte es so sein, sollte Sony präemptiv mit Verlagen zusammenarbeiten.
- Wenn es um die Aufgabe geht, dass die Form und die Darstellung einer Rezension optimal das besprochene Buch abbilden soll, dann hat Bill Crider diese perfekt gelöst. Jeder der schon mal ein Buch von Ken Bruen gelesen hat, erkennt sofort den Stil. Jeder der noch kein Buch des Meisters gelesen hat, bekommt eine klare Vorstellung über Bruens Stil.
- David J. Montgomery ist ein Rezensent, der den US-amerikanischen Krimi-Mainstream hochhält, es ist also als bedenkliches Zeichen zu werten, dass er meint, dieses Jahr nicht so richtig gute Bücher gelesen zu haben. Es gäbe da natürlich eine Lösung: Andere Länder haben nämlich auch schöne Töchter.
- Fast könnte man meinen, Joachim Linder verfolgte diese Woche eine bestimmte Agenda. Erst lenkte er unsere Aufmerksamkeit auf die Unterschiede der Rezensionen von Laien und Profis, nun verweist er auf einen Artikel, in dem ein unglücklicher Literaturprofessor über sein Fach schimpft. „[…] the invention and codification of a professionalized study of literature„: Ein Ruck sei in den letzten 50 Jahren durch die Literaturforschung gegangen, mit der Folge, dass man vom Rest der Welt und insbesondere von den Lesern isoliert sei.
We’re not teaching literature, we’re teaching the professional study of literature: What we do is its own subject. Nowadays the academic study of literature has almost nothing to do with the living, breathing world outside. …Reading literature doesn’t require us to check our list of identifying adjectives to see if we’ll understand. Instead, we just have to dive in. Maybe we’ll sink, maybe we’ll swim. Nobody can tell beforehand. That’s the beauty of books.
Sehr lesenswert und mit einigen schönen Bonmots.
- Weniger mit Krimis und mehr mit unserer Kultur hat ein Beitrag auf Brain.Wash zu tun. Der erzählt nämlich die Geschichte einer Kampagne von Johnson & Johnson. Der Pharmahersteller gezeichnete in einer Anzeige für eine Schmerzmittel Babys als Modeaccessoires. Nachdem die Anzeige lanciert war, passierte lange Zeit nichts, dann mokierten sich einige Frauen über diese Anzeige bei Twitters und innerhalb weniger Tage schwoll diese Kritik zu einem Sturzbach an, sogar von Boykott war die Rede, bis nun Johnson & Johnson die Anzeige stoppte. Für diejenigen die da die richtigen Fäden ziehen können, scheinen soziale Dienste wie Twitters ein enormes Potential zu bieten.
bernd
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