In der neuen grafischen Darstellungen gibt es bei -> Arte die Krimiwelt-Bestenliste des Monats Dezember 2008:
1. John le Carré – Marionetten
2. Jean-Francois Vilar: Die Verschwundenen
3. Jerome Charyn – Citizen Sidel
4. Jo Nesbø – Schneemann
5. José María Guelbenzu – Stört den Mörder nicht
6. Ian Rankin – Ein Rest von Schuld
7. Fred Vargas/Baudoin – Das Zeichen des Widders
8. Kate Atkinson – Lebenslügen
9. Bernhard Jaumann: Die Augen der Medusa
10. George Pelecanos – Der Totengarten
Wer in der letzten Zeit die Alligatorpapiere studierte, sah es vermutlich kommen, dass John Le Carre hoch einsteigt. Dass dagegen Der Totengarten von George Pelecanos noch den Weg in die Liste fand, ist überraschender – Axel Bussmer wird’s freuen. Das Buch hat bei uns einige sehr negative Kritiken erhalten, die deutlich überzogen sind und zu wenig die Situation in den USA reflektieren, so gesehen freut mich Sylvia Staudes Rezension aus der FR.
Kate Atkinson scheint mir ein neuer Name in Deutschland zu sein, die Whitbreadgewinnerin von 1995 kommt gerade von einer Deutschlandtour, möglicherweise hat diese ein wenig geholfen, die Aufmerksamkeit der Kritiker zu bündeln. -> hier kann man sich von ihr aus dem Buch Lebenslügen (original: When Will There Be Good News?) vorlesen lassen. Das Zeichen des Widders, seines Zeichnes ein Comic oder Graphic Novel hat sich weiter nach vorne gearbeitet – O tempora, o mores. Schneemann von Jo Nesbo dürfte wohl (neben Marionetten) das massenkompatibleste Buch der Liste sein.
Zwei der zehn Bücher sind Tb-Ausgaben, eines ist ein Comic. Ein Buch ist von einem deutschsprachigen Autor, zwei Bücher sind von Frauen geschrieben, sechs der Titel sind neu.
bernd