- Thomas Disch. Sylvia Plath. Yukio Mishima. Virginia Woolf. Ernest Hemingway. Robert E. Howard. Anne Sexton. Iris Chang. Hunter S. Thompson. Aus aktuellen Anlass schreibt J.D. Rhoades über Autoren, die Selbstmord begingen.
- Früher war einfach alles besser, die Kriege, die Dultmütigkeit der Menschen, die Medizin, … und natürlich die Sprache, insbesondere die Deutsche, die rein und sauber durch die Zeiten kam, bis das böse Englisch kam. Für den Laien ist natürlich nicht klar, wann denn nun der Höhepunkt dieser vornehmen Sprache erreicht war. Vor 50, 100, 500, 1000 oder gar 2000 Jahren ? Zum Glück gibt es Sprachwissenschaftler, einer davon schreibt über dieses Thema. Die Ernüchterung ist allerdings groß. Schon immer gab es Leute, die meckerten und die die Sprache der Vorväter für besser hielten, selbst bei den Lateinern und natürlich in Frankreich und in UK und in den USA. Überraschend nur, dass man über solche Trivialitäten schreiben muss.
- ITW, International Thriller Writer wollen expandieren, anders als andere Autorenvereinigungen aus den USA wollen sie nicht nur ein paar stille Mitglieder aus anderen Ländern, sondern sie bauen dort aktiv lokale Organisationen auf. Den Anfang machen Kanada, Australien & Neuseeland, Südafrika, Irland, UK, und Südostasien. Dabei, so betont David Hewson hofft man auch in den USA von diesen neuen Mitgliedern zu lernen. Warum soll nicht auch mal eine Gruppe mit nicht-englischsprachigen Autoren gegründet werden ?
- Es klingt einleuchtend und mutet doch wie ein juristischer Dreh an. Booksurge, ein POD-Haus, das zu Amazon gehört, hat jüngst einen Prozess gewonnen. Angeklagt waren sie, weil bei ihnen ein Buch erschienen war, welches das Ansehen einer jungen Frau beschädigte, etwas wofür in den USA die Verlage mithaftbar gemacht werden, schließlich hätten sie vorab den Inhalt des Buchs gekannt. Soweit Business as Usual, booksurge behauptete jedoch, dass sie keine Editoren haben, also auch nicht verantwortlich seien – das Gericht sieht das genauso.
- James Crumley ist gestorben. Eine erste Würdigung des großen Autoren gibt es bei Sarah Weinman.
bernd
Früher waren sogar die Krimis besser, weiß Charles Ardai von HCC.
Touché, lieber JL.
Einer der Häuptlinge des Genres ist in die ewigen Jagdgründe eingezogen.
Geadelt als stilbildender Autor wurde James Crumley durch die Aufnahme seiner frühen Krimis in die Vintage Contemporaries Reihe mitten unter Größen der amerikanischen Gegenwartsliteratur.
In Deutschland wie so oft gebrochene Verlagshistorie.
Goldmann verballhornte in der Erstausgabe seinen
Dancing Bear zu „Kerle, Kanonen und Kokain“.
Später Intermezzo bei Piper, bis sich jetzt Shayol
seiner erbarmt hat (und hoffentlich auch noch
The Right Madness herausbringt !).
Ein prima launiger deutschsprachiger Artikel zu Crumley von Martin Compart findet sich auf http://www.mordlust.de unter Biographie.
Milo und Sughrue werden mir unvergessen bleiben.
Jürgen
Klar war die Sprache besser. „Dultmütigkeit“? Solchen Unsinn hätte damals niemad geschrieben.
niemad lies niemand
Ach, lieber Herr Rönsch,
was passt ihnen an dem schönen alten Wort nicht ?
Wenn man mit den Wörtern „dultmütig“ und „Dultmütigkeit“ googelt, findet man nur (wenn auch wenige) Einträge aus ganz alter Zeit.
Da muss ich mich aber bei Ihnen entschuldigen, was ich hiermit submissest vollziehe.
Erst googeln – dann meckern, das werde ich fürderhin getreulich befolgen. Sintemalen ich die alten Wörter, so von den Altvorderen überkommen, doch inniglich liebe. Das zuweilen übermütige Sprachgefühl redete mir diesmal ein, es könne höchstens „duldmütig“ gegeben haben.
Der Unsinn kam also ganz allein von mir, was mir eine treffliche Lehre sein wird, meine Zunge zu hüten, allwo sie flinker sein will als mein Quantum Verstand.
ich mag diese splitter von dir sehr, bernd.
Freut mich zu lesen, liebe Anobella.
es heißt: des Autors
Und das fällt Ihnen jetzt, nach drei Jahren auf ?
Respekt !